An einem schönen Sommertag gingen mein Vater und ich an den Waldsee zum Angeln. Am späten Abend biss der erste Karpfen mit 18 Pfund an. Weil der Fisch durch eine andere Schnur geschwommen ist, hat er diese natürlich abgerissen. Nachdem der Drill beendet und der Karpfen versorgt war, machte ich mich daran, die Angel
wieder zu richten.
Doch ich fand kein Karpfenblei mehr. Aber so wie man sagt, Not macht erfinderisch, so fiel mir eine super Idee ein. Ich nahm ein Stück geflochtene 35er Schnur und umwickelte einen ca. 250 g schweren Stein damit, machte eine Schlaufe und fädelte sie anstelle des Karpfenbleies ein. Nun machte ich einen Erdnussboilie an das Vorfach und warf aus.
Etwa eine Stunde später hatte ich wieder einen Biss. Ich sprang zur Angel und setzte einen leichten Anhieb. Erst während des spannenden Drills fiel mir wieder ein, dass das ja die „Steinmontage“ war.
Endlich war der Karpfen gelandet.
Am nächsten Morgen wogen wir den Fisch und er brachte 33 Pfund auf die Waage. Mein Papa machte schöne Bilder und dann ließen wir den Fisch wieder schwimmen.
Also, die Moral der Geschichte ist, dass man nie aufgeben soll und dass nicht nur hyper komplizierte und überteuerte Geräte Fische fangen können - sondern das nur der Wille zählt. (Anmerkung des Webmasters).